In jüngerer Zeit schienen Kamine der Vergangenheit anzugehören. Sie blieben nur in den Häusern wohlhabender Menschen oder trafen sich auf den Seiten von Designmagazinen, in denen ausländische Innenräume beschrieben wurden. Die Situation änderte sich jedoch allmählich, und Gas-, Elektro- oder Holzkamine für Wohnhäuser kehrten in vorstädtische Datschen und sogar in die Wohnungen gewöhnlicher Bürger zurück.
Inhalt
- 1 Holzkamine für zu Hause: Designmerkmale
- 2 Die Haupttypen von Kaminen für ein Landhaus, ihre Vor- und Nachteile
- 3 Verschiedene Arten von Kaminen im Wohnzimmer: Fotobeispiele und beste Ideen
- 4 So machen Sie einen Kamin mit Ihren eigenen Händen: Schritt-für-Schritt-Anleitungen und nützliche Tipps
- 5 Vorteile von Holzkaminen für langes Brennen
Holzkamine für zu Hause: Designmerkmale
Aufgrund einiger seiner Merkmale konnten sich Holzkamine nur in privaten, meist vorstädtischen Haushalten registrieren lassen. Dies ist hauptsächlich auf den Brennstoff zurückzuführen, der in Holzkaminen verwendet wird. Die Verwendung in einer Wohnung ist aufgrund der Nichteinhaltung der Brandschutzanforderungen nicht möglich. Außerdem wird zu viel Speicherplatz zum Speichern der Protokolle benötigt. In einem Privathaus, insbesondere in einem Landhaus, schafft ein Holzkamin eine einzigartige Atmosphäre des Wohnkomforts, wird zu einer zusätzlichen Wärmequelle und sogar zu einem Herd zum Kochen.
Ein Kamin ist im Wesentlichen ein Ofen mit einem geraden Kamin und einem offenen Feuerraum. Der Feuerraum und der Kamin sind die Hauptbestandteile eines jeden Kamins. In der Feuerkammer wird der Brennstoff verbrannt (in diesem Fall Brennholz und Kohle zum Anzünden), wodurch die Funktion der gesamten Heizung sichergestellt wird. Der Schornstein in Form eines vertikalen Rohres entfernt nicht nur Verbrennungsprodukte im Freien, sondern ist auch für den Luftzug verantwortlich.
Zusätzlich zu diesen obligatorischen Teilen können andere Elemente bei der Gestaltung des Kamins vorhanden sein:
- Rauchsammler (eine spezielle Kammer über dem offenen Feuerraum, die für das reibungslose Ablassen von Gasen in das Rohr verantwortlich ist);
- Portal (der vordere dekorative Teil des Kamins, der je nach Stil eine andere, beispielsweise U-förmige oder D-förmige Form haben kann);
- Gusseisenrost, auf dem Holzstämme gestapelt sind;
- Aschenpfanne zum Sammeln von Asche;
- Ein Rauchzahn befindet sich an der Rückwand des Kamins und schützt das Haus vor dem Eindringen von Rauch sowie kalter Luft von außen.
Moderne Holzkamine für eine Sommerresidenz und ein Landhaus bestehen nicht nur aus Stein und Ziegel, sondern auch aus Metall, beispielsweise Gusseisen. Das Design eines Holzkamins aus Gusseisen für ein Haus unterscheidet sich etwas von dem oben beschriebenen.Darin befinden sich neben dem Feuerraum (in diesem Fall wird er industriell aus Gusseisen hergestellt) und dem Schornstein:
- Portal aus feuerfestem Material (Metall, Ziegel oder Marmor);
- Kühler;
- Türen (sie bestehen häufig aus speziellem feuerfestem Glas, auf dem sich Ruß und Dämpfe nicht absetzen).
Das ist interessant! Kamine sind aufgrund ihres sehr geringen Wirkungsgrades in der Regel nur eine zusätzliche Wärmequelle - nur 5-20%. Einzelne gusseiserne Kamine können ein kleines Haus jedoch unabhängig voneinander heizen, da ihr Wirkungsgrad 70-80% erreicht.
Ein großes Plus von gusseisernen Kaminen ist ihre Beständigkeit gegen extreme Temperaturen, aufgrund derer sie sich nicht verformen können.
In Fachgeschäften gibt es eine große Auswahl an Kaminen für jeden Geschmack und Geldbeutel. Um bei all dieser Vielfalt nicht verwirrt zu werden, lohnt es sich, sich mit ihren Haupttypen vertraut zu machen.
Die Haupttypen von Kaminen für ein Landhaus, ihre Vor- und Nachteile
Abhängig von den Designmerkmalen gibt es geschlossene, halboffene und offene Kamine.
Geschlossene (englische) Kamine
Der vertiefte Feuerraum solcher Kamine und der Schornstein sind in die Außen- oder Innenwand des Gebäudes eingebaut. Daher werden sie auch als eingebaut bezeichnet. Der Hauptvorteil geschlossener Kamine ist ihre kompakte Größe, die es ermöglicht, sie auch in kleinen Räumen zu installieren.
Die Anordnung eines solchen Kamins sollte jedoch vom Projekt in der Phase vorgesehen werden Gebäudeplanungda es eine ausreichende Wandstärke erfordert. Darüber hinaus reduziert ein solcher Kamin die Festigkeit der Gebäudewand erheblich, was auch beim Bau berücksichtigt werden muss.
Hilfreicher Rat! Wenn die Dicke der Wände nicht zulässt, dass der Kamin vollständig eingebaut wird, kann er auch in die Innenwand eingebaut werden. Auf diese Weise können Sie die Fläche, die sie einnimmt, zumindest geringfügig reduzieren. In diesem Fall befindet sich die Rückwand des Kamins in einem angrenzenden Raum. Es kann hinter einer falschen Wand versteckt werden und ein Kamin heizt zwei Räume.
Halboffene oder angebaute Kamine
Ein solcher Kamin hängt nicht mit der Struktur der Wand zusammen. Es ist daran befestigt und lässt eine oder zwei Seitenwände des Feuerraums offen. Sein Wirkungsgrad ist geringer als der des vorherigen Typs, aber aufgrund des Konstruktionsmerkmals verteilt er die Wärme über eine große Fläche. Am häufigsten sind halboffene Eck- und Wandkamine.
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Holzkamin-Eckkamine für zu Hause ermöglichen es Ihnen, den leeren Raum in den Ecken des Raumes kompetent zu nutzen und angrenzende Räume zusätzlich zu heizen. Ein holzbeheizter Eckkamin kann an einer Außenecke installiert werden (dies ist für geräumige Räume mit einer nicht standardmäßigen Anordnung geeignet). In diesem Fall divergiert der Kamin in zwei Richtungen.
Im zweiten Fall ist in der üblichen Innenecke des Raumes ein Eckkamin installiert (Fotos im Internet veranschaulichen in der Regel diese besondere Option). Ein solcher Kamin verbindet die Wände optisch diagonal und nimmt sehr wenig Platz ein, was ihn auf kleinem Raum unverzichtbar macht. An den Seiten oder sogar Aussparungen, in denen Sitzgelegenheiten vorhanden sind, sind häufig Regale angebracht.
Wandkamine gelten als die traditionellsten. Eine häufigere Option ist, wenn der Kamin mit der Rückseite an der Wand befestigt ist. Dies liegt an der Vielseitigkeit des Modells, da es sowohl für geräumige als auch für kleine Räume ideal ist. Ein solcher Kamin kann über seine gesamte Höhe die gleichen Abmessungen haben oder sich nach oben verjüngen und Vorsprünge aufweisen.
Eine weniger häufige Option ist, wenn das Ende des Kamins an der Wand befestigt ist. Dieses Design unterteilt den Raum in Funktionsbereiche. In der Regel ist es mit einem Metalldurchgang oder einem geschlossenen Feuerraum ausgestattet.
Offene oder Inselkamine
Offene Kamine berühren nicht die Wände im Raum und ihr Feuerraum ist von allen Seiten offen. Für ihre Herstellung werden verschiedene Materialien verwendet. Es kann sich um einen vorgefertigten Metallkamin oder einen gemauerten Kamin handeln (Fotos im Internet zeigen beide Optionen). Ein offener Kamin befindet sich auf Lichtstützen oder einer hängenden Struktur in der Mitte des Raumes. Aufgrund seiner Originalität wird eine solche Heizvorrichtung häufig zum Hauptgestaltungselement.
Es hat jedoch auch bestimmte, sehr bedeutende Nachteile. Ein offener Kamin ist nur für große Räume mit hohen Decken geeignet, er ist extrem feuergefährlich und das Gewicht der hängenden Struktur stellt erhöhte Anforderungen an die Festigkeit der Befestigungselemente. Darüber hinaus hat es den geringsten Wirkungsgrad und kann den Raum nicht einmal einen Meter entfernt erwärmen.
Verschiedene Arten von Kaminen im Wohnzimmer: Fotobeispiele und beste Ideen
Der häufigste aller Typen ist der klassische Kamin. In der Regel ist es in die Wand eingebaut und sein Portal ist U-förmig. Unterscheidet sich in einfachen und klaren Linien, Symmetrie, kann mit Reliefs, falschen Säulen oder Ornamenten verziert werden. Oft ist ein solcher Kamin mit einem Kaminsims ausgestattet, auf dem normalerweise Vasen, Kerzenhalter, Figuren und Fotografien platziert sind. Für die Dekoration werden Marmor, Granit, Naturstein und geschmiedete Gitter als zusätzliche Dekoration verwendet.
Zahlreiche Fotos von Wohnzimmern mit klassischem Kamin zeigen, wie wichtig es ist, dass das Innere des Raumes zu einem solchen Kamin passt. Der Raum sollte in zurückhaltenden, harmonisch ausgewählten Farben eingerichtet und mit klassischen Möbeln ergänzt werden.
Rustikale oder ländliche Kamine sind meist D-förmig und mittelgroß bis klein. Der Feuerraum (normalerweise Metall) befindet sich in der Mitte, eine spezielle Nische für Brennholz befindet sich darunter und die Seitenteile sehen manchmal wie Bänke aus. Ein unverzichtbares Merkmal eines solchen Kamins ist ein Holzbalken über dem Feuerraum, auf dem verschiedene Schmuckstücke ausgestellt sind.
Sehr oft befindet sich ein Gehäuse über einem rustikalen Kamin. Es hat jedoch selten praktischen Wert. Der rustikale Stil zeichnet sich durch Wand- oder Eckkamine aus Ziegeln aus (Fotobeispiele finden Sie auf jeder Designstelle). Verwenden Sie zum Dekorieren des Portals Sandstein oder Muschelgestein.
Hilfreicher Rat! Natürliche Materialien neigen dazu, Staub anzusammeln und sind daher nicht leicht zu pflegen. Alternativ können natürliche poröse Materialien durch Kunststein (z. B. Edelstein) ersetzt werden.
Ein rustikales Interieur sollte einfach und bescheiden sein. Einfach Holzmöbel, Korbsessel und -stühle, farbenfrohe Polster und stilvolle, unscheinbare Handarbeit - dies ist der beste Rahmen für einen rustikalen Kamin.
Der Loft-Stil, der in den 60er und 70er Jahren populär wurde, zeichnet sich durch hohe Decken, geräumige Zimmer, unverputzte Ziegelwände und ungeplante Holzböden aus. Minimalistische Lösungen sind auch typisch für Kamine, die in diesem Stil hergestellt werden. Metallinselkamine mit Glastüren passen perfekt in ein fast industrielles Interieur.
Es ist wichtig zu bedenken, dass ein Loft keine gemütliche familiäre Atmosphäre bedeutet. Dies bedeutet, dass die Räumlichkeiten ein Minimum an Möbeln und ein Maximum an freiem Platz haben sollten.
Der Minimalismus im Allgemeinen ist auch charakteristisch für die Moderne. Im Gegensatz zum vorherigen Stil erfordert der Jugendstil jedoch absolut gerade Linien, Liebe zum Detail, korrekt ausgewählte Formen und kompetente, oft auf Kontrast basierende Farblösungen. Für Innenräume in diesem Stil eignen sich Kamine in lakonischen Formen und Farben, einschließlich solcher aus Metall und Glas.
Hightech-Kamine bestehen aus gebürstetem oder strukturiertem Stahl, Chrom, feuerfestem Glas und Kunststoff. Sie können verschiedene Formen haben - rechteckige, runde, längliche und Glastüren ermöglichen es Ihnen, das Feuerspiel zu beobachten, das dem Innenraum einen Hauch von Wärme verleiht. Oft bleibt bei solchen Kaminen nur die Rückwand undurchsichtig, obwohl der Kamin normalerweise mit Glasscheiben durch ist und dazu dient, den Raum in Funktionszonen zu unterteilen. Trotz der scheinbaren Einfachheit sind High-Tech-Kamine oft exklusiv, maßgeschneidert und nicht billig.
So machen Sie einen Kamin mit Ihren eigenen Händen: Schritt-für-Schritt-Anleitungen und nützliche Tipps
Trotz der großen Auswahl an Kaminen, die in Baumärkten angeboten werden, ziehen es viele Menschen vor, einen Kamin mit ihren eigenen Händen herzustellen. Fotos, zahlreiche Videoanweisungen und Steinverlegungsschemata finden Sie im Internet. Im Allgemeinen geben sie ein klares Bild über den Fortschritt der Arbeit.
Es wäre am richtigsten, eine solche verantwortungsvolle Aufgabe einem Spezialisten anzuvertrauen. Wer sich entscheidet, selbst zu bauen, sollte sich an die Bedeutung der Vorbereitungsphase für den Arbeitsbeginn erinnern.
Besondere Aufmerksamkeit sollte Zeichnungen gewidmet werden. Sie müssen den Blick auf den Kamin aus verschiedenen Winkeln zeigen - direkt von oben, von der Seite und im Schnitt. Detaillierte Diagramme ermöglichen nicht nur die Vermeidung von Konstruktionsfehlern, sondern helfen auch bei der korrekten Berechnung der erforderlichen Materialmenge.
Der nächste wichtige Schritt ist die Berechnung und der Aufbau des Fundaments. Die Basis des zukünftigen Kamins muss sehr zuverlässig sein. Es ist wichtig zu beachten, dass das Fundament für den Kamin und das Fundament für die Wände nicht gleich sein können, da sie unterschiedliche Lasten tragen. Dementsprechend wird die Schrumpfung unterschiedlich sein.
Lassen Sie aus diesem Grund einen Abstand von 5 cm zwischen dem Boden des Kamins und anderen Fundamenten und füllen Sie ihn mit Sand.
Das Fundament für den Kamin muss die Breite des Kamintisches um mindestens 5 cm überschreiten und seine Tiefe muss mindestens einen halben Meter betragen. Für das Fundament können Sie Kies, Schotter, Ziegel verwenden und diese mit Kalkzement oder Zementmörtel befestigen.
Als nächstes müssen Sie das Schema im Detail ausarbeiten und den Schornstein installieren. Der Schornsteinbauprozess ist je nach Material unterschiedlich. Die beste Option ist Ziegel. Für ihn besteht der Installationsprozess aus folgenden Schritten: Fundament, Bestellung, Zusammensetzung der Lösung, Wischen, Kopf und Schornstein.
Beachten Sie bei der Installation des Kamins die Wärmeausdehnung, die die Dichtheit des Kanals während des Betriebs beeinträchtigen kann.
Vor Arbeitsbeginn lohnt es sich, die Menge der Bau- und Veredelungsmaterialien sowie die Gestaltung der Heizstruktur zu bestimmen.
Hilfreicher Rat! Die beste Option für den Selbstbau ist ein Wandkamin. Es kann in einem bereits bestehenden Wohngebäude errichtet werden, ohne dass die Integrität der Hauptmauern verletzt oder Änderungen am Bauplan vorgenommen werden müssen. Eine andere gute Lösung wäre die Installation eines vorgefertigten Gusseisenkamins.
Bei der Installation eines Kamins mit eigenen Händen sollten Sie schrittweise Anleitungen, Fotobeispiele und professionelle Ratschläge nicht ignorieren, da diese die Bauzeit erheblich verkürzen und zum Bau eines sicheren und funktionalen Heizgeräts beitragen können.
Vorteile von Holzkaminen für langes Brennen
In letzter Zeit sind Holzkamine für Sommerhäuser populär geworden. Je nach Funktion wird zwischen Kaminöfen zum Heizen, Kochherden und einem Wasserkreislauf zum Heizen unterschieden. Sie können sich in Material, Zweck, Größe, Kraft und Form unterscheiden.
Solche Geräte sind äußerst ästhetisch, praktisch und viel günstiger als Standardkamine. Sie haben zwar auch einen Nachteil, der sie mit letzterem in Verbindung bringt. Kaminöfen können nur eine zusätzliche Wärmequelle sein. Sie werden weder mit Festbrennstoff- noch mit Gaskesseln konkurrieren. Ein weiterer Nachteil ist der erhebliche Brennstoffverbrauch, der jedoch geringer ist als bei Holzöfen.
Kaminöfen haben auch eine Reihe von unbestreitbaren Vorteilen. Sie ermöglichen es den Eigentümern von Sommerhäusern, nicht auf Strom angewiesen zu sein (wie dies bei einem Elektrokessel der Fall ist), den Zeitpunkt der Versorgung des Abschnitts der Gaskommunikation. Und obwohl Kaminöfen nur als Zusatzheizgerät dienen, werden sie bei Gasunterbrechungen zu einem echten Segen in der Kälte: Sie schützen das Haus vor Kälte, das Heizsystem vor dem Einfrieren und die Eigentümer vor unnötigen Kosten.
Hilfreicher Rat! Brennholz für Kaminöfen kann im Sommer während der Zeit der geringsten Nachfrage gekauft werden, was bedeutet, dass Sie viel sparen können.
Öfen und Kamine für ein Landhaus sind einfach zu installieren und erfordern kein spezifisches Wissen und keine langfristigen Genehmigungen. Sie sind kostengünstig und halten viele Jahre, heizen das Haus und bringen den Bewohnern ästhetisches Vergnügen.